Heizungserneuerung Siedlung
Herracher, Uster

Die Siedlung Im Herracher in Uster umfasst 107 Reihenhäuser und wurde anfangs der 80er-Jahre von Hugo Fehr geplant. Der Herracher, zu Beginn von verschiedenen Seiten als ‘Chüngeliställe’ verpönt, entwickelte sich zu einer identitätsstarken Siedlung mit hoher Wohnqualität.

Nach über 40 Jahren prüfte eine Heizungsgruppe in Zusammenarbeit mit Beratern und der Planforum GmbH eine für die Stockwerkeigentümerschaft mehrheitsfähige Heizungserneuerung. Die Konzeptvielfalt der Energiequellen spannte den Bogen von Grundwasserwärmepumpe, zu Luft-Wasser-Wärmepumpe, BHKW, Pellet, Gas und Oel-Ersatzheizung.

Anfängliche Schwierigkeiten zeigten sich in der Aushandlung des Standortes der Wärmeerzeugung, insbesondere für die Luftwasserwärmepumpe, den Pellettank mit Abladeplatz und dessen Bewilligung des Zufahrtsweges ab der Kantonsstrasse. Die kantonale und städtische Behörden sprachen sich damals noch für den Anschluss an das Gasnetz aus, doch die Herzen der Eigentümer schlugen mehrheitlich für eine CO2-neutrale Wärmeerzeugung und es wurde eine Pelletheizung gewählt.

So konnten im Raum des ehemaligen Oeltanks drei Pelletheizkessel à je 250kW mit eigenem Pellettank geplant und eingerichtet werden. Dabei mussten Lösungen für weitere Schwierigkeiten gefunden werden: Zugang und Zuluft ab Einstellhalle mit brandschutztechnischer Abschottung, Körperschall und Luftschall insbesondere ab Kaminmündung etc. Eine thermische Solaranlage und geplante PV-Anlage ergänzen die technischen Anlagen der insgesamt 107 Reihenhäuser.

Die Kaminanlage steht an neuer Position, richtet sich aber an Form, Farbe und Identität dem bisherigen Gestaltungskonzept.