Gesamtsanierung MFH Oststrasse
Winterthur
| Auftragsart | Planerwahlverfahren, 1. Rang |
|---|---|
| Planung/Ausführung | 2011-2013 |
| Bauherrschaft | Stadt Winterthur |
| Bauingenieur | Bona Fischer Ingenieurbüro AG, Winterthur |
| Elektro-Ingenieur | Elektro-Design + Partner AG, Winterthur |
| HLKS-Ingenieur | Russo Haustechnik-Planung GmbH, Winterthur |
| Bauphysiker | BWS Bauphysik AG, Winterthur |
| Leistungsumfang | Projekt, Kostenplanung / Devisierung, Ausführungsplanung, Bauleitung |
Das Wohnhaus an der Oststrasse 29/31 ist Teil einer Gruppe dreier Liegenschaften, die zeitgleich im Jahr 1961 von den Winterthurer Architekten B. + R. Thoma erstellt wurden. Die drei Häuser zeichnen sich durch eine einfache Architektur mit klarer Linienführung und einer zurücknehmenden Farbgebung aus. Bei der Gesamtsanierung im bewohnten Zustand wurde darauf geachtet, das Gebäude in einen zeitgemässen Wohnstandard überzuführen, ohne den architektonischen Bezug zu den artgleichen benachbarten Häusern zu verlieren. Die Fassade wurde wärmegedämmt und die Fenster dreifach verglast. Die neuen, wärmetechnisch entkoppelten Balkone übernehmen die grundsätzlichen Gestaltungsmerkmale des Bestandes, konnten aber vergrössert werden. Erst diese Vertiefung ermöglicht die wertvolle Nutzung des Aussenraumes durch mehrere Personen. Die Wohnzimmerfenster wurden brüstungslos auf der ganzen Breite bis zum Boden geführt und erweitern den Wohnraum optisch bis zu den Balkonbrüstungen.
Im Inneren wurden Küchen, Bäder und Oberflächen saniert und den heutigen Bedürfnissen angepasst. Die neu entstandenen Wohnküchen bieten mehr Abstellflächen und ein grosszügigeres Raumgefühl als zuvor. Die Haustechnik wurde ausgetauscht und konnte durch die Umstrukturierung der Grundrisse in vielen Punkten zusammen gefasst und vereinfacht werden. Die starke Lärmbelastung durch die südseitigen Zuglinien führte zueiner verbesserten Schalldämmung an Fassade und Fenstern und dem Einbau einer Komfortlüftung. Die konsequente energetische Optimierung der Gebäudehülle und die ins Dach integrierten Solarkollektoren ermöglichten die Minergie-Zertifizierung.
